Award / Auszeichnung | 11/2015
Deutscher Bauherrenpreis Modernisierung 2015 | „Hohe Qualität – Tragbare Kosten“ im Wohnungsbau
©BLS Energieplan GmbH
Revitalisierung GenerationenWohnen Wohnkomplex I Alte Ladenstraße
Preis
Bauherren
Ingenieurbüro Hoch- und Tiefbau eG
Landschaftsarchitektur, Architektur, Bauingenieurwesen
TGA-Fachplanung
Projektdaten
-
Gebäudetyp:
Wohnungsbau
-
Projektgröße:
keine Angabe
-
Status:
Realisiert
-
Termine:
Baubeginn: 01/2012
Fertigstellung: 01/2015
Projektbeschreibung
Im Zuge der Revitalisierung des Wohnkomplexes I erfolgte die energetische Sanierung der haustechnischen Installationen.
Unter den Anforderungen des Denkmalschutzes war das ursprüngliche äußere Erscheinungsbild der Gebäude zu erhalten.
Die Maßnahme untergliedert sich in die Teilprojekte „Junges Wohnen“ und „Generationen Wohnen“.
Der Gebäudekomplex wurde an das bestehende Fernwärmenetz angeschlossen. Die Heizungsanbindung und Warmwasserbereitung erfolgt über dezentrale Wohnungsstationen. Mehrere Wohngebäude sind komplett mit Fußbodenheizung ausgestattet.
Außerdem erfolgt eine medienoffene Netzwerkverkabelung innerhalb der Wohnungen zur wahlweisen Nutzung für Datenkommunikation oder Telefonie mit zentralem Multimedia-Wohnungsverteiler.
Zum Gesamtkonzept gehören barrierefreie Wohneinheiten.
Die Gebäude sind mit Personen-Aufzügen zur besseren Erreichbarkeit der Wohnungen ausgestattet.
Unter den Anforderungen des Denkmalschutzes war das ursprüngliche äußere Erscheinungsbild der Gebäude zu erhalten.
Die Maßnahme untergliedert sich in die Teilprojekte „Junges Wohnen“ und „Generationen Wohnen“.
Der Gebäudekomplex wurde an das bestehende Fernwärmenetz angeschlossen. Die Heizungsanbindung und Warmwasserbereitung erfolgt über dezentrale Wohnungsstationen. Mehrere Wohngebäude sind komplett mit Fußbodenheizung ausgestattet.
Außerdem erfolgt eine medienoffene Netzwerkverkabelung innerhalb der Wohnungen zur wahlweisen Nutzung für Datenkommunikation oder Telefonie mit zentralem Multimedia-Wohnungsverteiler.
Zum Gesamtkonzept gehören barrierefreie Wohneinheiten.
Die Gebäude sind mit Personen-Aufzügen zur besseren Erreichbarkeit der Wohnungen ausgestattet.
Beurteilung durch das Preisgericht
Eisenhüttenstadt verfügt über das größte zusammenhängende bauliche Flächendenkmal der 1950er Jahre in Deutschland. Auf über 100 Hektar ist eindrucksvoll die Entwicklung der DDR-Architektur – von der Suche nach neuen Formen über das Konzept der ‘Nationalen Tradition’ bis zur Moderne der frühen 1960er Jahre – nachvollziehbar.
Mit einem komplexen Sanierungskonzept hat die Eisenhüttenädter Gebäudewirtschaft GmbH, den viele Jahre vernachlässigten Wohnkomplex I, der den Beginn der Stadtneugründung nach dem Zweiten Weltkrieg markiert, revitalisiert. Sowohl die Erschließungs- und Freiflächen als auch das Äußere der denkmalgeschützten Gebäude wurden erhalten bzw. wiederhergestellt. Sensibel wurden kleine Balkone eingefügt, die den Wohnkomfort verbessern. Gleichzeitig führten umfangreiche Eingriffe im Innern der Häuser zu einer erstaunlichen Vielfalt an neuen, gut nutzbaren und flexiblen Wohnungsgrundrissen. Die Mischung der barrierefreien Wohnungen unterschiedlicher Größe ermöglicht, dass Alleinstehende und Familien ebenso wie junge und alte Menschen im Quartier zusammenleben. Die neu gestaltete barrierefreie Erschließung der Gebäude hat bemerkenswerte neue Qualitäten bewirkt: aus Fluren und Treppenhäusern wurden Räume mit hoher Aufenthaltsqualität, die zur Kommunikation zwischen den Bewohnern beitragen können. Förderlich für den sozialen Zusammenhalt ist die Umnutzung der ehemaligen Kaufhalle zu einem attraktiven Quartierszentrum mit verschiedenen sozialen Angeboten für die Nachbarschaften.
Eine Besonderheit in der Stahlstadt ist die Nutzung von anfallenden Spezialgasen des Hüttenprozesses. So werden diese Gase als CO²-neutrale Kopplungsprodukte für die Wärmeversorgung von Wohngebäuden in der Stadt genutzt.
Es sind die vielen unterschiedlichen Elemente des Modernisierungsprojektes – der Beitrag zum Erhalt der Stadtgestalt und -identität ebenso wie die denkmalgerechten baulichen und sozialen Qualitäten der sanierten Wohnbebauung, die für die Jury preiswürdig sind.
Mit einem komplexen Sanierungskonzept hat die Eisenhüttenädter Gebäudewirtschaft GmbH, den viele Jahre vernachlässigten Wohnkomplex I, der den Beginn der Stadtneugründung nach dem Zweiten Weltkrieg markiert, revitalisiert. Sowohl die Erschließungs- und Freiflächen als auch das Äußere der denkmalgeschützten Gebäude wurden erhalten bzw. wiederhergestellt. Sensibel wurden kleine Balkone eingefügt, die den Wohnkomfort verbessern. Gleichzeitig führten umfangreiche Eingriffe im Innern der Häuser zu einer erstaunlichen Vielfalt an neuen, gut nutzbaren und flexiblen Wohnungsgrundrissen. Die Mischung der barrierefreien Wohnungen unterschiedlicher Größe ermöglicht, dass Alleinstehende und Familien ebenso wie junge und alte Menschen im Quartier zusammenleben. Die neu gestaltete barrierefreie Erschließung der Gebäude hat bemerkenswerte neue Qualitäten bewirkt: aus Fluren und Treppenhäusern wurden Räume mit hoher Aufenthaltsqualität, die zur Kommunikation zwischen den Bewohnern beitragen können. Förderlich für den sozialen Zusammenhalt ist die Umnutzung der ehemaligen Kaufhalle zu einem attraktiven Quartierszentrum mit verschiedenen sozialen Angeboten für die Nachbarschaften.
Eine Besonderheit in der Stahlstadt ist die Nutzung von anfallenden Spezialgasen des Hüttenprozesses. So werden diese Gase als CO²-neutrale Kopplungsprodukte für die Wärmeversorgung von Wohngebäuden in der Stadt genutzt.
Es sind die vielen unterschiedlichen Elemente des Modernisierungsprojektes – der Beitrag zum Erhalt der Stadtgestalt und -identität ebenso wie die denkmalgerechten baulichen und sozialen Qualitäten der sanierten Wohnbebauung, die für die Jury preiswürdig sind.