Nichtoffener Wettbewerb | 03/2016
Erweiterung und Sanierung Feuerwehrgerätehaus
©dasch zürn architekten
Erweiterung und Sanierung Feuerwehrgerätehaus Kaufbeuren dasch zürn architekten - Modellfoto
1. Preis
Preisgeld: 15.000 EUR
Architektur
Reinboth Landschaftsarchitekten
Landschaftsarchitektur
Erläuterungstext
Städtebau
Die Neubauten ergeben zusammen mit dem bestehenden Kopfbau ein Ensemble, das sich um einen geschützten Innenhof lagert. Mit der Gebäudestellung werden die beiden Richtungen der Umgebungsbebauung und der Neugablonzer Straße aufgenommen. Der bestehende Schlauchtrocken- und Übungsturm verdeutlicht als Hochpunkt die Nutzung des Ensembles.
Bauabschnitte
1. BA: Erhalt des Bestandsgebäudes, Neubau einer Fahrzeughalle mit 8 Stellplätzen entlang der Neugablonzer Straße
2.BA: Neubau ohne Fahrzeughalle hinter dem Bestandsgebäude, Abbruch des Bestandsgebäude, Erhalt von Kopfbau und Turm
3.BA: Bau der neuen Fahrzeughalle
Zugänge und Parkierung
Die Parkplätze liegen im nördlichen und östlichen Teil des Grundstücks mit Zufahrt von der Neugablonzer und Gutenbergstraße. Die Zugänge erfolgen vom Innenhof und den Parkplätzen aus.
Übersicht
Die Kommandozentrale liegt im Obergeschoss mit Blick in die Fahrzeughalle sowie auf den Innenhof und die Alarmausfahrt
Erscheinungsbild
Die einzelnen Nutzungsbereiche sind deutlich ablesbar, verbinden sich aber durch eine einheitliche Materialität zu einem Ensemble. Die geschlossenen Außenwandflächen mit Klinkerbekleidung bilden einen spannungsreichen Kontrast zu den großflächigen Verglasungen und Toren.
Nachhaltigkeit, Energie
- Günstiges AV-Verhältnis durch kompakte Baukörper
- Langlebige und damit nachhaltige Klinkerbekleidung
- Regenwassernutzung: Sammeln in Zisternen, Nutzung im Bereich Toilettenspülung, Übungshof, Freianlagen
- Minimaler Primärenergieeinsatz durch hohen Wärmerückgewinnungsgrad und höchste Energieeffizienzklasse der eingesetzten Maschinen- und Anlagenteile
Die Neubauten ergeben zusammen mit dem bestehenden Kopfbau ein Ensemble, das sich um einen geschützten Innenhof lagert. Mit der Gebäudestellung werden die beiden Richtungen der Umgebungsbebauung und der Neugablonzer Straße aufgenommen. Der bestehende Schlauchtrocken- und Übungsturm verdeutlicht als Hochpunkt die Nutzung des Ensembles.
Bauabschnitte
1. BA: Erhalt des Bestandsgebäudes, Neubau einer Fahrzeughalle mit 8 Stellplätzen entlang der Neugablonzer Straße
2.BA: Neubau ohne Fahrzeughalle hinter dem Bestandsgebäude, Abbruch des Bestandsgebäude, Erhalt von Kopfbau und Turm
3.BA: Bau der neuen Fahrzeughalle
Zugänge und Parkierung
Die Parkplätze liegen im nördlichen und östlichen Teil des Grundstücks mit Zufahrt von der Neugablonzer und Gutenbergstraße. Die Zugänge erfolgen vom Innenhof und den Parkplätzen aus.
Übersicht
Die Kommandozentrale liegt im Obergeschoss mit Blick in die Fahrzeughalle sowie auf den Innenhof und die Alarmausfahrt
Erscheinungsbild
Die einzelnen Nutzungsbereiche sind deutlich ablesbar, verbinden sich aber durch eine einheitliche Materialität zu einem Ensemble. Die geschlossenen Außenwandflächen mit Klinkerbekleidung bilden einen spannungsreichen Kontrast zu den großflächigen Verglasungen und Toren.
Nachhaltigkeit, Energie
- Günstiges AV-Verhältnis durch kompakte Baukörper
- Langlebige und damit nachhaltige Klinkerbekleidung
- Regenwassernutzung: Sammeln in Zisternen, Nutzung im Bereich Toilettenspülung, Übungshof, Freianlagen
- Minimaler Primärenergieeinsatz durch hohen Wärmerückgewinnungsgrad und höchste Energieeffizienzklasse der eingesetzten Maschinen- und Anlagenteile
Beurteilung durch das Preisgericht
Die Bauanlage fasst mit ihrem westlichen Flügel den Straßenraum an der Neugablonzer Straße in unaufgeregter, aber sehr überzeugender Weise. Der bestehende Kopfbau und der Schlauchturm integrieren sich selbstverständlich in das Gesamtensemble. Es entsteht eine angenehme, ablesbare Zugangssituation, die durch den Schlauchturm zusätzlich akzentuiert wird.
Die Verfasser sehen eine hochwertige, der Bauaufgabe angemessene hinterlüftete Klinkerfassade in stimmiger Gliederung vor. Die interne Erschließung ist klar ablesbar, die Orientierung im Gebäude und in den Außenräumen hervorragend. Die Kommandozentrale ist richtig positioniert mit guten Sichtverbindungen zur angrenzenden Fahrzeughalle und zur westlichen Fahrzeughalle. Die überkragende Dachkonstruktion der westlichen Halle bietet einen guten Witterungsschutz.
Die Durchfahrt für den südlichen Grundstücksnachbarn ist gut von der Alarmausfahrt getrennt, Überschneidungen werden vermieden. Die Erschließung für die anrückenden Einsatzkräfte ist von Westen und von Süden möglich und überzeugt. Die Gliederung der Außenräume ist klar und kompakt.
Die Ausfahrt aus der westlichen Fahrzeughalle in die Neugablonzer Straße ist prinzipiell möglich, eine Orientierung dieser Halle nach Innen zum Hofraum wäre ebenfalls denkbar. Eine erstrangige Ausrückung könnte sowohl von der östlichen als auch von der westlichen Halle aus erfolgen.
Die verschiedenen Werkstattbereiche sind auf mehrere Standorte verteilt. Eine zentralisierte Anordnung wäre vorteilhafter.
Die Katastropheneinsatzleitung ist nicht dargestellt, der Zugang über die Eingangshalle erscheint möglich.
Die dargestellte abschnittsweise Umsetzung erscheint möglich. Die bauordnungsrechtlich notwendigen Abstandsflächen sind nicht überall eingehalten. Die Abweichungen vom geforderten Raumprogramm erscheinen vertretbar.
Die Flächen- und Raumkennwerte sind sehr gut und lassen eine wirtschaftliche Umsetzung erwarten. In der westlichen Halle könnte auf aufwendige Raumkonditionierung verzichtet werden. Damit würde die zu beheizende Kubatur deutlich reduziert. Innerhalb des Bauvolumens wird die bestehende Wohnung erhalten und steht zur Disposition.
Die Verfasser erhalten wesentliche Teile des Bestandes. Die solare Nutzung von Dachflächen erscheint möglich. Die Belichtung der Nutzflächen ist hervorragend. Dies wird jedoch mit einem höheren Hüllflächenanteil erkauft. Die Seminarräume sind vorteilhaft nach Norden orientiert. Das vorgeschlagene Energiekonzept erscheint zukunftsfähig. Insgesamt stellt die Arbeit eine funktional und gestalterisch überzeugende Lösung dar.
Die Verfasser sehen eine hochwertige, der Bauaufgabe angemessene hinterlüftete Klinkerfassade in stimmiger Gliederung vor. Die interne Erschließung ist klar ablesbar, die Orientierung im Gebäude und in den Außenräumen hervorragend. Die Kommandozentrale ist richtig positioniert mit guten Sichtverbindungen zur angrenzenden Fahrzeughalle und zur westlichen Fahrzeughalle. Die überkragende Dachkonstruktion der westlichen Halle bietet einen guten Witterungsschutz.
Die Durchfahrt für den südlichen Grundstücksnachbarn ist gut von der Alarmausfahrt getrennt, Überschneidungen werden vermieden. Die Erschließung für die anrückenden Einsatzkräfte ist von Westen und von Süden möglich und überzeugt. Die Gliederung der Außenräume ist klar und kompakt.
Die Ausfahrt aus der westlichen Fahrzeughalle in die Neugablonzer Straße ist prinzipiell möglich, eine Orientierung dieser Halle nach Innen zum Hofraum wäre ebenfalls denkbar. Eine erstrangige Ausrückung könnte sowohl von der östlichen als auch von der westlichen Halle aus erfolgen.
Die verschiedenen Werkstattbereiche sind auf mehrere Standorte verteilt. Eine zentralisierte Anordnung wäre vorteilhafter.
Die Katastropheneinsatzleitung ist nicht dargestellt, der Zugang über die Eingangshalle erscheint möglich.
Die dargestellte abschnittsweise Umsetzung erscheint möglich. Die bauordnungsrechtlich notwendigen Abstandsflächen sind nicht überall eingehalten. Die Abweichungen vom geforderten Raumprogramm erscheinen vertretbar.
Die Flächen- und Raumkennwerte sind sehr gut und lassen eine wirtschaftliche Umsetzung erwarten. In der westlichen Halle könnte auf aufwendige Raumkonditionierung verzichtet werden. Damit würde die zu beheizende Kubatur deutlich reduziert. Innerhalb des Bauvolumens wird die bestehende Wohnung erhalten und steht zur Disposition.
Die Verfasser erhalten wesentliche Teile des Bestandes. Die solare Nutzung von Dachflächen erscheint möglich. Die Belichtung der Nutzflächen ist hervorragend. Dies wird jedoch mit einem höheren Hüllflächenanteil erkauft. Die Seminarräume sind vorteilhaft nach Norden orientiert. Das vorgeschlagene Energiekonzept erscheint zukunftsfähig. Insgesamt stellt die Arbeit eine funktional und gestalterisch überzeugende Lösung dar.
Lageplan
©dasch zürn architekten
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