Award / Auszeichnung | 01/2016
Preis für Baukultur der Metropolregion München
©Stadt Augsburg
Stadtquartier AKS – Die Neuordnung der Augsburger Kammgarnspinnerei
Preis für Baukultur Kategorie B
Bauherren
Schrammel Architekten Stadtplaner
Architektur
Uli Möhrle Landschaftsarchitekt bdla
Landschaftsarchitektur
Projektdaten
-
Gebäudetyp:
Wohnungsbau
-
Projektgröße:
keine Angabe
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Status:
Realisiert
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Termine:
Fertigstellung: 01/2013
Projektbeschreibung
Der Beitrag zeigt auf beispielhafte Weise, wie ein ehemals industriell genutztes, nicht zugängliches Gebiet in ein zeitgemäßes, offenes Stadtquartier mit einem sehr breiten Nutzungsspektrum, kulturellen Leuchtturmprojekten und einer hohen Aufenthaltsqualität transformiert werden kann.
Die historischen Bauwerke sind zum großen Teil erhalten. Sie sind nicht nur Zeitzeugen der bedeutenden Vergangenheit des Gebietes, sondern auch ein wesentliches Gestaltungsmerkmal für das Quartier.
Es wurden Nutzungen gefunden, die gut geeignet sind, um die historischen Gebäude wieder neu zu beleben:
Im besonders erhaltenswerten zentralen Bereich des Geländes befinden sich nun das Textil- und Industriemuseum „tim“ sowie das Stadtarchiv, die als herausragende kulturelle Einrichtungen weit über das Quartier hinaus wirken.
Aber auch weitere kulturelle, soziale und gewerbliche Nutzungen sind in den unterschiedlichen Bestandsgebäuden untergebracht, wie z.B. ein Bürgerhaus, eine Moschee oder ein Designhotel.
Zusätzlich wurden zahlreiche neue Gebäude geschaffen, deren klar geordnete städtebauliche Struktur gut mit der industriell geprägten Umgebung harmoniert.
In den Neubauten befinden sich zum Teil Wohnungen, aber auch Flächen für Einzelhandel und Gewerbe.
Neu gebaut wurden darüber hinaus eine Rudolf-Steiner-Schule sowie ein Internationales Kinderhaus, die nicht nur durch ihre Nutzung, sondern auch durch ihre architektonische Qualität das Quartier bereichern.
Anspruchsvoll gestaltete Freiflächen und ein differenziertes Wegenetz sorgen für eine Öffnung des Gebietes für die Stadtgesellschaft und bieten eine attraktive Erschließung insbesondere für Fußgänger und Radfahrer.
Neben den baulichen Qualitäten sind auch die Prozessqualitäten des Projektes hervorzuheben: Zunächst wurde mittels eines Integrierten Stadtteilentwicklungskonzepts (ISEK) ein Gesamtkonzept für das Textilviertel erarbeitet. Die Planung für das AKS-Gelände wurde dann über Feinuntersuchungen sowie eine Planerwerkstatt weiter konkretisiert. Die Bürgerschaft wurde dabei umfassend einbezogen.
So ist ein integriertes Stadtquartier mit großer Akzeptanz in der Bevölkerung entstanden.
©Stadt Augsburg
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©3+architekten
Lageplan Planerwerkstatt
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Gestaltungsplan zum BP
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Planzeichnung
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Färberturm
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Hotel im Kesselhaus
©Schrammel Architekten Stadtplaner
Neuordnungskonzept inkl. Darstellung der Hauptentwicklungsziele, Konzeptgrundlage zur Entwicklung des bestehenden Areals - Darstellung der geplanten Nutzungsarten, Erschließung inkl. Benennung der vorrangigen Einzelmaßnahmen
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Modellansicht Neuordnungskonzept, Darstellung der zu erhaltenden Gebäudestrukturen, Nutzungsarten und Erschließungskonzepte IV, ÖPNV, F&R
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Entwicklungskonzept Grünordnung, Entwicklungsgrundlage zur Erweiterung & Ergänzung der bestehenden Grünanlagen – Darstellung der wichtigsten Ergänzungsmaßnahmen zu den angrenzenden Grünzügen
©Schrammel Architekten Stadtplaner
Lageplan des Wettbewerbsbeitrages zum WB Textil- & Industriemuseum, Städtebauliche Hervorhebung des neuen Textil- und Industriemuseums als „Leuchtturmprojekt“ für das gesamte AKS-Areal - Textilviertel