Nichtoffener Wettbewerb | 09/2016
Freibad
©REICHERT.SCHULZE ARCHITEKTEN
2. Preis
Preisgeld: 14.000 EUR
Beurteilung durch das Preisgericht
Durch das Abrücken des Gebäudes von der Brückengasse entsteht eine großzügige Vorplatzsituation. Dies wird positiv bewertet. Die vorgeschlagene Anbindung des Ideenteils über die schmale Brücke direkt neben der bestehenden Brücke erscheint fraglich. Sie könnte ersatzlos entfallen, ohne das Konzept zu schwächen.
Das vorgeschlagene bauliche Konzept der „Kiesel an der Modau“ ist gut gewählt und unterstreicht den Anspruch an eine Freibadarchitektur. Die lockere Anordnung der „Kieselsteine“ lässt Blickbeziehungen von außen nach innen zu, schottet nicht ab und hat damit eine optische, einladende Wirkung nach außen. Die Eingangssituation unter dem bumerangförmigen Dach ist offen und einladend. Der Freibereich zwischen Gebäude und Badeplatte öffnet sich, ist großzügig und durch wird durch Grüninseln strukturiert. Dies geht allerdings zulasten der Aufenthaltsqualität auf der östlichen Beckenseite.
Die Dusch- und Umkleidespange ist zur südlichen Liegewiese richtig positioniert. Die interne Organisation ist funktional richtig. Das Kleinkinderbecken ist allerdings zu weit vom Servicepunkt Kleinkinder (WC, Wickelraum) entfernt, wobei die Lage dieses Bereiches im Gebäude grundsätzlich richtig ist. Die Anordnung von Kasse und Kiosk ist gerade bei Schwachlastzeiten richtig gewählt und kann von einer Person bedient werden. Der Nachteil ist die große Entfernung zum Kinderbecken. Vereinsraum und Sozialbereich sind richtig angeordnet. Die Position von Sanitäts- und Schwimmmeister im Technikgebäude ist äußerst ungünstig und zu weit von der Wasserfläche entfernt.
Das Sprungbecken ist an der richtigen Stelle und wird mit der optionalen Kletterwand aufgewertet. Dagegen ist die langgestreckte, rechteckige Form der kombinierten und wenig gegeneinander abgegrenzte Badelandschaft leider eher unattraktiv und langweilig. Durch die Länge des Beckens geht der Verfasser ohne Not deutlich über den bestehenden Beckentrog hinaus.
Die Außenanlagen sind im Erläuterungsbericht detailliert und bildhaft beschrieben. Leider findet sich die zeichnerische Umsetzung nicht in den Plänen wieder.
Die Ansichten der „Kiesel“ im Park mit ihrer senkrechten Holzstruktur und dem darüber schwebenden Dach lassen eine anmutige Freibadarchitektur erwarten. Der vorgeschlagene TerraWay-Belag wird im Badbereich positiv bewertet. Im Außenbereich sollte allerdings ein anderes Material gewählt werden.
Die wirtschaftlichen Kenndaten liegen im leicht überdurchschnittlichen Bereich.
Der Entwurf findet bzgl. des baulichen Rahmens und der großzügigen Parklandschaft eine sympathische und überzeugende Antwort, der Bereich der Wasserflächen ist jedoch zu ungegliedert und wirkt wenig attraktiv.
Das vorgeschlagene bauliche Konzept der „Kiesel an der Modau“ ist gut gewählt und unterstreicht den Anspruch an eine Freibadarchitektur. Die lockere Anordnung der „Kieselsteine“ lässt Blickbeziehungen von außen nach innen zu, schottet nicht ab und hat damit eine optische, einladende Wirkung nach außen. Die Eingangssituation unter dem bumerangförmigen Dach ist offen und einladend. Der Freibereich zwischen Gebäude und Badeplatte öffnet sich, ist großzügig und durch wird durch Grüninseln strukturiert. Dies geht allerdings zulasten der Aufenthaltsqualität auf der östlichen Beckenseite.
Die Dusch- und Umkleidespange ist zur südlichen Liegewiese richtig positioniert. Die interne Organisation ist funktional richtig. Das Kleinkinderbecken ist allerdings zu weit vom Servicepunkt Kleinkinder (WC, Wickelraum) entfernt, wobei die Lage dieses Bereiches im Gebäude grundsätzlich richtig ist. Die Anordnung von Kasse und Kiosk ist gerade bei Schwachlastzeiten richtig gewählt und kann von einer Person bedient werden. Der Nachteil ist die große Entfernung zum Kinderbecken. Vereinsraum und Sozialbereich sind richtig angeordnet. Die Position von Sanitäts- und Schwimmmeister im Technikgebäude ist äußerst ungünstig und zu weit von der Wasserfläche entfernt.
Das Sprungbecken ist an der richtigen Stelle und wird mit der optionalen Kletterwand aufgewertet. Dagegen ist die langgestreckte, rechteckige Form der kombinierten und wenig gegeneinander abgegrenzte Badelandschaft leider eher unattraktiv und langweilig. Durch die Länge des Beckens geht der Verfasser ohne Not deutlich über den bestehenden Beckentrog hinaus.
Die Außenanlagen sind im Erläuterungsbericht detailliert und bildhaft beschrieben. Leider findet sich die zeichnerische Umsetzung nicht in den Plänen wieder.
Die Ansichten der „Kiesel“ im Park mit ihrer senkrechten Holzstruktur und dem darüber schwebenden Dach lassen eine anmutige Freibadarchitektur erwarten. Der vorgeschlagene TerraWay-Belag wird im Badbereich positiv bewertet. Im Außenbereich sollte allerdings ein anderes Material gewählt werden.
Die wirtschaftlichen Kenndaten liegen im leicht überdurchschnittlichen Bereich.
Der Entwurf findet bzgl. des baulichen Rahmens und der großzügigen Parklandschaft eine sympathische und überzeugende Antwort, der Bereich der Wasserflächen ist jedoch zu ungegliedert und wirkt wenig attraktiv.
©Reichert.Schulze Architekten
Lageplan
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Grundriss
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Lageplan
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Lageplan
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Konzept
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Ansicht West
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Ansicht Nord
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