Einladungswettbewerb | 04/2017
Baakenhafen Baufeld 97
©zillerplus Architekten und Stadtplaner, Bloomimages
Blick von der Elbe
1. Preis / Bauteil E
Burger Landschaftsarchitekten Susanne Burger und Peter Kühn Partnerschaft
Landschaftsarchitektur
-
Verfasser:
-
Mitarbeitende:
Bauingenieurwesen
Visualisierung
Modellbau
Erläuterungstext
Baakenhafen///HeimatMole
mit Burger Landschaftsarchitekten und Ingenieurbüro Hausladen GmbH, München
Die Funktionstrennung der Moderne endgültig zu verlassen und Wohnen, Arbeiten und Freizeit wieder an einem Ort und in einem Gebäude erleben zu können ist die Chance bei der Entwicklung dieses Gebäudes.
Die zentrale Lage des Baakenhafens, die Dichte und die angestrebte Freizeitqualität wird durch die Schalträume mit Heimarbeitsplätzen, den Heimatclub und den gemeinschaftlichen Nutz-Dachgarten ergänzt. Die Begrünung haben wir in diesem Sinne als Mehrwert direkt den Freibereichen der Wohnungen zugeordnet und somit eine Nutzqualität erreicht: die Atmosphäre eines grünen Zimmers, eines Gartens am Geschoß, als Sonnenschutz, als Windschutz, als Nutzgarten und als klares Gestaltungsmerkmal des Gebäudes, das gemeinschaftsbildend wirkt.
Somit ist das Grün ein direkter Mehrwert für die Bewohner der Bauherrngemeinschaft HafenMole, zum Leben und als Identifikationspunkt: für das Selbstverständnis und den Stolz der Bewohner auf ihr Werk und Haus. Die Verbindung von Adresse, Heimatclub, der Bühne der Treppe und dem Dachgarten sind Teil der Allmende, die Wohnungen Teil der Privatheit.
Beurteilung durch das Preisgericht
eine herausragende Qualität verspricht und sich dabei architektonisch durch
eine mutige, innovative Haltung auszeichnet.
Die Idee eines grünen Zimmers macht die enge Verknüpfung von Innen- und
Außenraum nicht nur sichtbar, sondern wirkt sich auch auf die Wohnqualität der
gesamten Nachbarschaft aus – weil dieses Zimmer auch für die Gemeinschaft
teilweise zugänglich gemacht werden kann. So vermag – während die übrigen
Fassaden allzu schematisch sind – insbesondere die hofseitige Fassadengestaltung
mit ihrer lebendige Ausstrahlung zu gefallen.
...
Erfreulich flexibel sind dank der platzseitigen Verortung die Schalträume zu nutzen. Die konkave Formung der Westfassade ermöglicht eine sehr günstige Ausrichtung der
Wohnungen und Balkone mit Elbbezug.
Das Konzept zur Fassadenbegrünung ist realisierbar und erfüllt – auch ohne
fassadengebundenes System – die technischen Erwartungen der Bauherren, wird
allerdings im Vergleich zu den anderen Entwürfen teurer eingeschätzt.
Insgesamt gelingt es den Verfassern, mit dem Gebäudekonzept einen unkonventionellen
Wohnungsbau zu entwickeln, der einer Baugemeinschaft würdig ist und der die Kraft besitzt, eine Identität stiftende Wirkung zu entfalten.
©Burger Landschaftsarchitekten Susanne Burger und Peter Kühn Partnerschaft
Perspektive
©z+
Grundrissstruktur
©Burger Landschaftsarchitekten Susanne Burger und Peter Kühn Partnerschaft
Konzept
©z+
Struktur + Ausbau
©Burger Landschaftsarchitekten Susanne Burger und Peter Kühn Partnerschaft
Fassadenbegrünung
©z+
Fassadenschnitt
©Burger Landschaftsarchitekten Susanne Burger und Peter Kühn Partnerschaft
Hängende Gärten der Semiramis
©z+
Begrünungsstruktur
©Burger Landschaftsarchitekten Susanne Burger und Peter Kühn Partnerschaft
Dachgarten
©Burger Landschaftsarchitekten
Balkonbegrünung
©Burger Landschaftsarchitekten Susanne Burger und Peter Kühn Partnerschaft
Pflanzsystem
©Burger Landschaftsarchitekten
Dachgarten + Pflanzplan
©Burger Landschaftsarchitekten
Fassadenbegrünung
©z+
Grundrisse