Offener Wettbewerb | 12/2006
Betriebszentrale des Gotthardbasistunnels der neuen Eisenbahn-Alpentransversalen (Neat)
Lageplan
1. Rang / 1. Preis
Architektur
Architektur
Erläuterungstext
Zuerst veröffentlicht in: tec21 – Die Fachzeitschrift für Architektur, Ingenieurwesen und Umwelt, Heft Nr. 51/52 2006, S. 26.
Periskop für die Neat
Betriebszentrale des Gotthardbasistunnels
Mit der neuen Eisenbahn-Alpentransversalen (Neat) wird Mailand von Zürich aus in weniger als drei Stunden erreichbar sein. Das Herzstück der Neat, der Basistunnel durch den Gotthard ist mit 57 km der längste Tunnel der Welt. Die Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) und die AlpTransit Gotthard AG (ATG) haben 10 Generalplanerteams zum anonymen Projektwettbewerb für die Betriebszentrale des Gotthardbasistunnels eingeladen. Die neue Betriebszentrale ist in Pollegio beim Südportal in unmittelbarer Nähe des Besucherzentrums der Neat geplant. Von dort soll der gesamte Bahnbetrieb von Arth-Goldau bis Chiasso überwacht werden. Die Inbetriebnahme ist für das Jahr 2012 vorgesehen.
Das mit dem 1. Preis ausgezeichneten Projekt „periscopio“ setzt ein markantes Zeichen in die mächtige Bergwelt der Leventina. Es besteht aus zwei Teilen: einem schlanken Sockel und dem darüber liegenden, auskragenden Kommandoraum. Im massiven mit kleinen Öffnungen befensterten Sockel befinden sich Büros und Nebenräume. Der zweigeschossige Kommandoraum wendet sich mit einer breiten Verglasung der Autobahn und der Zugsstrecke zu. Die Form des Gebäudes erinnert an ein Periskop, das den Bahnverkehr durch den Gotthard überwacht. Geschickt übernimmt der Baukörper die Torsionen des Ortes. Es entsteht ein skulpturales Gebäude, das ganz selbstverständlich die schiefwinklige Geometrie der Kantonsstrasse und der Autobahn miteinander vereint. Die Hülle besteht aus Spritzbeton, aus demselben Material, aus dem auch die Röhre des Gotthardtunnels ausgeführt wird. So wird die Betriebszentrale auch bildlich als Ausstülpung der Tunnelröhre integraler Teil der neuen Alpentransversalen.
Jean-Pierre Wymann
wymann@wymann.org
Periskop für die Neat
Betriebszentrale des Gotthardbasistunnels
Mit der neuen Eisenbahn-Alpentransversalen (Neat) wird Mailand von Zürich aus in weniger als drei Stunden erreichbar sein. Das Herzstück der Neat, der Basistunnel durch den Gotthard ist mit 57 km der längste Tunnel der Welt. Die Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) und die AlpTransit Gotthard AG (ATG) haben 10 Generalplanerteams zum anonymen Projektwettbewerb für die Betriebszentrale des Gotthardbasistunnels eingeladen. Die neue Betriebszentrale ist in Pollegio beim Südportal in unmittelbarer Nähe des Besucherzentrums der Neat geplant. Von dort soll der gesamte Bahnbetrieb von Arth-Goldau bis Chiasso überwacht werden. Die Inbetriebnahme ist für das Jahr 2012 vorgesehen.
Das mit dem 1. Preis ausgezeichneten Projekt „periscopio“ setzt ein markantes Zeichen in die mächtige Bergwelt der Leventina. Es besteht aus zwei Teilen: einem schlanken Sockel und dem darüber liegenden, auskragenden Kommandoraum. Im massiven mit kleinen Öffnungen befensterten Sockel befinden sich Büros und Nebenräume. Der zweigeschossige Kommandoraum wendet sich mit einer breiten Verglasung der Autobahn und der Zugsstrecke zu. Die Form des Gebäudes erinnert an ein Periskop, das den Bahnverkehr durch den Gotthard überwacht. Geschickt übernimmt der Baukörper die Torsionen des Ortes. Es entsteht ein skulpturales Gebäude, das ganz selbstverständlich die schiefwinklige Geometrie der Kantonsstrasse und der Autobahn miteinander vereint. Die Hülle besteht aus Spritzbeton, aus demselben Material, aus dem auch die Röhre des Gotthardtunnels ausgeführt wird. So wird die Betriebszentrale auch bildlich als Ausstülpung der Tunnelröhre integraler Teil der neuen Alpentransversalen.
Jean-Pierre Wymann
wymann@wymann.org
Lageplan
Schnitt
Schnitt
Grundrisse Ansichten
Grundrisse Ansichten
Grundrisse Ansichten
Grundrisse Ansichten
Detail
Detail
Aussenperspektive
Aussenperspektive