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Award / Auszeichnung | 04/2013

Staatspreis 2013 für Architektur und Wohnungsbau - Wohnkonzepte für den demografischen Wandel

Wohn- und Geschäftshaus

DE-54634 Bitburg

Staatspreis 2013

Preisgeld: 5.000 EUR

Johannes Götz

Architektur

Guido Lohmann

Architektur

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Groß- und Einzelhandel, Wohnungsbau

  • Projektgröße:

    keine Angabe

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Baubeginn: 01/2011
    Fertigstellung: 01/2012

Projektbeschreibung

Römermauer Bitburg

Das Projekt befindet sich im inneren Ortskern von Bitburg. Das langgestreckte Grundstück ist bezogen auf seine zentrale Lage relativ groß und durch zwei in Körnung und Maßstab sehr unterschiedliche Seiten gekennzeichnet. Beide Seiten haben eine Adresse zur Stadt. Das Projekt gliedert sich dementsprechend in ein fünfgeschossige Wohn- und Geschäftshaus welches an der Nordseite die Baulücke schließt. Das südliche Ende des Grundstücks besetzt ein dreigeschossiges Wohnhaus. Beide Häuser sind verbunden durch eine Brandwand-Bebauung. Dieser ebenfalls dreigeschossige Baukörper bildet nach Süden mit einer eigenen Fassade eine zweite Adresse für die erdgeschossige Gewerbeeinheit, die somit flexibel genutzt werden kann. Nach Westen endet dieser Baukörper mit einem halbrunden Erker, der wie ein Gelenk sowohl den Hof als auch das südliche Gebäude fasst.


Die Topographie des Grundstücks erlaubt für den südlichen Baukörper die Ausbildung eines Hochparterres, welches der Wohnnutzung schon im Erdgeschoss Privatheit sichert.
Durch zwei Treppenhäuser werden insgesamt 15 Wohnungen erschlossen, deren Außenräume/Loggien so platziert und ausgebildet sind, dass sie den Körper eher gliedern und nicht zerteilen.
Weiter differenziert werden die Baukörper durch ihre Fassadengestaltung. An der Nordseite übernimmt der Baukörper die Vertikalisierung der Nachbarn. Die beiden Eingänge und die ortsübliche Giebelform bilden eine symmetrische, vertikal und horizontal jeweils dreiteilig gegliederte Fassade. Am südlichen Baukörper fassen Brüstungssimse aus Sandstein die je Geschoss unterschiedlichen Fenster bzw. die Terrassierung des Baukörpers zusammen. Die Terrassierung an dieser Stelle, die den einzuhaltenden Abstandsflächen geschuldet ist, zitiert die eher dörfliche Volumetrie des Nachbarn und bietet zudem maßstäbliche, die Gasse belebende Außenräume.
Alle drei Baukörper erhalten mit Ihren Schieferdächern eine Dachlandschaft, die in Material Ausbildung und Maßstab hilft, dass Projekt in seiner direkten Umgebung zu verankern.