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Award / Auszeichnung | 09/2016

Beispielhaftes Bauen: Hohenlohekreis 2016

Schlosscafé Öhringen, Umbau und Umnutzung des Ostflügels des Schlosses

DE-74613 Öhringen, Marktplatz 16

Auszeichnung

Architekt Schimmel

Architektur

steinbach schimmel architekten

Architektur

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Tourismus, Gastronomie

  • Projektgröße:

    838m² (geschätzt)

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Baubeginn: 01/2014
    Fertigstellung: 03/2015

Projektbeschreibung

Durch den Auszug des Weingutes Fürst zu Hohenlohe-Öhringen wurde der Ostflügel des Schlosses Öhringen frei und von der Stadt Öhringen erworben. Der Renaissancebau wurde mehrfach an- und umgebaut. Die ältesten Bauteile stammen aus dem 17. Jahrhundert.
Die unter Denkmalschutz stehenden Räumlichkeiten im Erdgeschoss östlich der Durchfahrt sowie das freistehende Gesindehaus wurden 2015 zum Café mit Verkaufsraum und Backstube umgebaut.
Der Haupteingang wurde an der ehemaligen Anlieferung mit einem neuen barrierefreien Zugang versehen. Die rollstuhlgerechte Rampe erhielt eine Verkleidung aus Cortenstahl.
In dem eingeschossigen Anbau ist der neue Gastraum untergebracht. Die Außenmauern aus Fachwerk wurden statisch mit Stahlrahmen ertüchtigt. Der Innenputz wurde komplett entfernt und durch einen neuen Dämmputz ersetzt, die bestehende WC Anlage durch ein behindertengerechtes WC ergänzt.
Der Verkaufsbereich mit Kuchentheke ist in den beiden Räumen des „ langen Baus“ angeordnet. Die Nutzung machte einen neuen Durchbruch, sowie die Erweiterung des bestehenden Durchganges um 1m in der ehemaligen Giebelwand notwendig.
Die weiteren Räume bis zur Durchfahrt in den Schlosshof werden für die Produktion mit Backstube, Vorratsraum, Büro und Küche genutzt. Passanten haben die Möglichkeit durch ein Fenster den Herstellungsprozess der Backwaren zu verfolgen.
Der Raum zwischen Gesindeanbau und Café ist als Wintergarten mit zusätzlicher Sitzfläche für das Café ausgebildet und bietet zugleich die eingehauste Anbindung an die Weinstube und des Gewölbekellers. Das Tragwerk des Wintergartens aus Bodenplatte und Stahlkonstruktion ist losgelöst von den bestehenden Gebäuden ausgebildet. Die Glas-Dachfläche schließt unterhalb des Traufgesimses des Gesindeanbaus an. Der Abschluss zum Schloss hin wird von dessen Außenwand abgelöst und als Glasfassade ausgebildet. Auch der Abschluss zur Terrasse wird als Glasfassade gestaltet.