Award / Auszeichnung | 03/2011
Deutscher Landschaftsarchitektur-Preis 2011
Umgestaltung des Schorfheideviertels in Berlin-Marzahn
DE-12689 Berlin, Schorfheide Straße
Sonderpreis Wohnumfeld, 1. Preis
gruppe F | Freiraum für alle GmbH
Landschaftsarchitektur
Projektdaten
-
Gebäudetyp:
Landschaft und Freiraum
-
Projektgröße:
keine Angabe
-
Status:
Realisiert
-
Termine:
Fertigstellung: 01/2010
Projektbeschreibung
Der Stadtteil Marzahn NordWest gehört seit 1999 zur Gebietskulisse des Programms „Soziale Stadt. Eine wichtige Basis für die Stadtteilentwicklung bildet die Partizipation der Bewohnerinnen und Bewohner sowie anderer, lokal tätiger Akteure. Anliegen ist es, die Situation im Stadtteil zu verbessern und bestehende Ansätze der lokalen Akteure zu verstärken.
Seit 2002 zählt der Stadtteil auch zu den Gebieten des Stadtumbaus und ab 2003 wurden in Marzahn NordWest 1223 unsanierte Wohnungen abgerissen. Das bekannteste Ergebnis sind die so genannten Ahrensfelder Terrassen.
Im Rahmen eines intensiven Bürgerbeteiligungsverfahrens „Charrette Schorfheideviertel“ wurde mit dem Quartiersmanagement, den Bürgern vor Ort, mit den Vertretern der Verwaltung, der Wohnungsbaugesellschaft und zahlreichen Initiativen ein Freiflächenkonzept für die Flächen nach dem Abriss der Elfgeschosser Schorfheide Strasse 2-4 und 8-10 sowie der Sechsgeschosser an der Golliner und Kölpiner Straße in Marzahn Nord entwickelt.
Die grundlegende Entwurfidee ist, typische Elemente der Schorfheide „nach Marzahn zu holen“. Denn mit der Schorfheide werden von den Bewohnern Ruhe, Grün und Erholung assoziiert - alles Merkmale, die nach Wunsch der Bewohner den neuen Freiraum auszeichnen sollen.
Die Flächen befinden sich im Eigentum der Wohnungsbaugesellschaft Marzahn /DEGEWO. Diese realisiert nun das Konzept im Rahmen von zwei Bauabschnitten und beauftragte gruppe F Landschaftsarchitekten mit der Entwurfsplanung für das gesamte Areal sowie mit der Genehmigungs- und Ausführungsplanung für den ersten Bauabschnitt.
Der erste Bauabschnitt konzentriert sich auf die Abrissflächen der Schorfheidestrasse 2-4, Schorfheidestraße 8 – 10 sowie die dazu gehörenden Freiflächen. Ebenso ist der Parkplatz an der Schorfheidestraße Bestandteil dieses ersten Bauabschnittes.
Die bewegte Topographie der Schorfheide wird übernommen und zum Leitthema des Schorfheideviertels gemacht. Es wurden bis zu drei Meter hohe Erdhügel mit einer maximalen Steigung von 1:3 modelliert und an die vorhandene Topographie des Straßenraumes und des Hofbereiches angepasst. Der Parkplatz an der Schorfheide Straße wurde in Teilen rückgebaut und durch Hügel ersetzt.
Im zweiten Bauabschnitt entstehen zusätzlich zu den Hügeln so genannte MuFuBoxen. Dies sind Mulifunktionsboxen, die von den Anwohnern sowohl als Garage, aber auch als Abstellraum für Geräte oder als Hobbyraum genutzt werden können. Sie werden wie eine Schafherde auf dem Gelände angeordnet. Gegliedert werden sie durch mehrere öffentliche Wege.
Pflanzkonzept
Die Hügel wurden mit Rasen gestaltet. Hohe Gräser (Stipa calamagrostis) und große Kiefern (Pinus sylvestris) betonen zusätzlich die Hügelkuppen. Im Frühjahr geben rot und gelb blühende Tulpen den Hügeln einen besonderen Farbakzent.
Seit 2002 zählt der Stadtteil auch zu den Gebieten des Stadtumbaus und ab 2003 wurden in Marzahn NordWest 1223 unsanierte Wohnungen abgerissen. Das bekannteste Ergebnis sind die so genannten Ahrensfelder Terrassen.
Im Rahmen eines intensiven Bürgerbeteiligungsverfahrens „Charrette Schorfheideviertel“ wurde mit dem Quartiersmanagement, den Bürgern vor Ort, mit den Vertretern der Verwaltung, der Wohnungsbaugesellschaft und zahlreichen Initiativen ein Freiflächenkonzept für die Flächen nach dem Abriss der Elfgeschosser Schorfheide Strasse 2-4 und 8-10 sowie der Sechsgeschosser an der Golliner und Kölpiner Straße in Marzahn Nord entwickelt.
Die grundlegende Entwurfidee ist, typische Elemente der Schorfheide „nach Marzahn zu holen“. Denn mit der Schorfheide werden von den Bewohnern Ruhe, Grün und Erholung assoziiert - alles Merkmale, die nach Wunsch der Bewohner den neuen Freiraum auszeichnen sollen.
Die Flächen befinden sich im Eigentum der Wohnungsbaugesellschaft Marzahn /DEGEWO. Diese realisiert nun das Konzept im Rahmen von zwei Bauabschnitten und beauftragte gruppe F Landschaftsarchitekten mit der Entwurfsplanung für das gesamte Areal sowie mit der Genehmigungs- und Ausführungsplanung für den ersten Bauabschnitt.
Der erste Bauabschnitt konzentriert sich auf die Abrissflächen der Schorfheidestrasse 2-4, Schorfheidestraße 8 – 10 sowie die dazu gehörenden Freiflächen. Ebenso ist der Parkplatz an der Schorfheidestraße Bestandteil dieses ersten Bauabschnittes.
Die bewegte Topographie der Schorfheide wird übernommen und zum Leitthema des Schorfheideviertels gemacht. Es wurden bis zu drei Meter hohe Erdhügel mit einer maximalen Steigung von 1:3 modelliert und an die vorhandene Topographie des Straßenraumes und des Hofbereiches angepasst. Der Parkplatz an der Schorfheide Straße wurde in Teilen rückgebaut und durch Hügel ersetzt.
Im zweiten Bauabschnitt entstehen zusätzlich zu den Hügeln so genannte MuFuBoxen. Dies sind Mulifunktionsboxen, die von den Anwohnern sowohl als Garage, aber auch als Abstellraum für Geräte oder als Hobbyraum genutzt werden können. Sie werden wie eine Schafherde auf dem Gelände angeordnet. Gegliedert werden sie durch mehrere öffentliche Wege.
Pflanzkonzept
Die Hügel wurden mit Rasen gestaltet. Hohe Gräser (Stipa calamagrostis) und große Kiefern (Pinus sylvestris) betonen zusätzlich die Hügelkuppen. Im Frühjahr geben rot und gelb blühende Tulpen den Hügeln einen besonderen Farbakzent.
Lageplan