Eine dreigeschossige Mantelbebauung umfasst schützend die Archivalien – aus dem langgestreckten Schutzbau mit seiner ruhigen, zeitlos unaufgeregten Architektursprache, erhebt sich der fensterlose, auratische ‚Schrein‘ wie ein Schatzhaus.

Beurteilung durch das Preisgericht

Doppelt hält besser: Waechter + Waechter Architekten haben dem Neubau für das Stadtarchiv Köln gleich zwei neue Hüllen gegeben. Wir erinnern uns an den Einsturz des einstigen Gebäudes im Jahr 2009. Am neuen Standort nahe der Kölner Universität begeht der 2021 fertiggestellte Bau mit der Zusammenlegung des historischen Archivs und des Rheinischen Bildarchivs einen Neuanfang.

Das anmutige Erscheinungsbild des äußeren Gebäudeteils öffnet sich im Wechsel aus Glasflächen und Bronzepaneelen zum ihm umgebenen Stadtraum. Wie ein Ring legt sich die Mantelbebauung um das fensterlose Magazingebäude, das die wertvollen Archivalien beherbergt. Von den zwei Lichthöfen profitieren nicht nur die Besucher:innen der Lesesäle oder dem Ausstellungsfoyer, sie schaffen eine Distanz zwischen dem dreigeschossigen Außenbau für die Öffentlichkeit und dem hervorkragenden geschlossenen Kasten des Magazins.

Den Architekt:innen ist es gelungen, für die Stadt Köln ein markantes Gebäude zu entwickeln, das dem Wert und der Bedeutsamkeit des Stadt- und Bildarchivs gerecht wird.

©Brigida González

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Architekturpreis NRW 2024

Historisches Archiv und Rheinisches Bildarchiv

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Beurteilung durch das Preisgericht

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