Erweiterungsbau für den Bereich Gesundheits- und Krankenpflege der FH Joanneum in Kapfenberg (AT)

Der Ansatz den Bestand vollständig, inklusive Turnsaal, zu nutzen wird prinzipiell anerkannt, jedoch wird durch die Einfügung des kleinen Atriums zwischen Turnsaal und Haupthaus gleichzeitig geschwächt. Dadurch kann die bauliche Ergänzung klein gehalten werden. Der an sich gut proportionierte u-förmige Freiraum steht im Gegensatz zur gewünschten Öffnung zum Mürzufer. Die unterschiedlichen Eingänge stellen eine Unentschiedenheit für die Adressbildung dar. Funktionell ist das Projekt gut bearbeitet, mit kleinen Schwächen, die aber durchgängig behebbar erscheinen. Die pavillonartige Architektur wird in der Materialwahl richtig übersetzt. Ein spannungsvoller Dialog von Alt und Neu ist ablesbar. Durch den Erhalt des Turnsaalbaukörpers ergeben sich lange Wege. Zudem werden unattraktive außenräumliche Engstellen nicht beseitigt.