Neubau IT:U Interdisciplinary Transformation University Austria in Linz (AT)

Durch die Anhebung des „Furchenbodens“ um 8 Meter entsteht ein niveaufreies Raumkontinuum zwischen der überarbeiteten Brückenlösung und der zentralen Freiraumachse. Der Ansatz, die 137.000 m³ Aushubmaterial zur Ausbildung einer „neuen Landschaft“ im Bereich der Gleisachse der Stadtbahn (Verlängerung Tunnelabschnitt) zu verwenden, wird einerseits gewürdigt, allerdings als nur bedingt umsetzbar erachtet.

Auf vielerlei Ebenen wird die grundsätzliche Machbarkeit des Konzeptansatzes nachgewiesen, dieser vertiefend begründet (Kaltluftabfluss, klimatische Effekte u.a.), auch die Umsetzbarkeit in den vorgegebenen Bauphasen nachgewiesen und die Erfüllung des Raumprogramms aufgezeigt.

Die Schwächen des Projektansatzes liegen aber – bedingt durch die „besondere Gebäudefigur“ – in einem Mangel an innenräumlicher Flexibilität, einem trotz wesentlichen Verbesserungen immer noch tendenziell hohen Anteil schlecht belichteter Räume, sowie teils stark isolierter Raumcluster- und Erschließungssituationen, die dem Anspruch an Nachbarschaft und intrauniversitärer Kommunikation nur bedingt entgegenkommen. Der besondere Gebäudeansatz mit den dadurch vorgegebenen Restriktionen in Hinblick auf die innere Gebäudeorganisation erweist sich als nur bedingt geeignet, die nutzerseitig gewünschten räumlich-funktionalen Qualitäten und insbesondere Flexibilitäten zu gewährleisten.