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Nichtoffener Wettbewerb | 05/2020

Generalsanierung des Canisianum in Innsbruck (AT)

ein 3. Preis

Barbara Poberschnigg

Architektur

STUDiO LOiS ARCHITEKTUR

Architektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Die Lösungsansätze des Projekts sind für die Jury gut nachvollziehbar. Die Aufgabenstellung wird prinzipiell als erfüllt betrachtet.
Die Anordnung eines Kaffees im Hochparterre über dem Bereich der ehemaligen Küche, für den eine Nutzung als Fitnessstudio vorgeschlagen wird, wird als sinnvoll beurteilt. Dadurch wird eine Störung durch die Nutzung darunter vermieden. Die Zusammenfassung der Allgemeinbereich im Tiefparterre des Mitteltrakts ist ebenso eine gute Lösung, da dadurch auch eine Störung von Studentenzimmern durch diese Nutzungen verhindert wird. Die Idee, die Studentenheimzimmer mittels eines möbelartigen, abgerundeten Vorbaus in den Gang, der WC und Dusche aufnimmt, zu erweitern, ist grundsätzlich eine interessante gestalterische Lösung. Dadurch ist es möglich, alle Zimmer mit eigener Sanitäreinheit und Küche auszustatten. Der dafür erforderliche massive statische Eingriff in das Gebäude - zur Herstellung der Durchbrüche in der Mittelmauer als Zugang von den Zimmern in die Vorbauten - wird von der Jury jedoch als problematisch gesehen.
Die Durchdringung der Wand zwischen Gang und Zimmer und der dünne Wandaufbau der
Nasseinheit werden als schallschutztechnisch schwer lösbar beurteilt. Die enge Anordnung der Dusche zum WC ist aus praktischen und hygienischen Gründen unvorteilhaft. In Summe wird der gestalterische und technische Aufwand von der Jury als nicht angemessen beurteilt.