Generalsanierung des Canisianum in Innsbruck (AT)

Im Projekt ist bei einem Teil der Zimmer („Einzelzimmer Typ B“) vorgesehen, dass für je zwei Zimmer ein gemeinsames WC und eine Miniküche als räumliches Element im Gangbereich vorgesetzt wird. Eine gemeinsame Nutzung von WC und Küche durch zwei Zimmer wird in Hinblick auf den Betrieb als funktional kritisch gesehen. Die Glasschiebetüre zum Gang dient als wesentliches Gestaltungsmerkmal dazu, das historische Portal vom Gang aus sichtbar zu lassen, ist jedoch in Hinblick auf die Einsehbarkeit problematisch. Der durch die bauliche Maßnahme entstehende große Vorraum vor dem Zimmer ist dadurch nicht wirklich nutzbar. In den Zimmern bleibt dafür neben dem Bad nur ein enger Gang über. In Summe ist nach Ansicht der Jury der Aufwand für den dadurch erzielten funktionalen Mehrwert zu groß.
Der Zimmertyp „Einzelzimmer Typ A“ mit interner Nasszelle und Küche wird als funktional
günstiger beurteilt und ist eine adäquate Umsetzung für alle Zimmer, die keine
Gangerweiterung aufweisen.
Der vorgeschlagene Einbau der zusätzlichen Ebene in den ehemaligen Speisesaal für einen Co-Working-Space wird als grundsätzlich sehr interessant Idee bewertet, die geschlossenen Räume auf der unteren Ebene (für Tischtennis und Depot) sind aber nach Ansicht der Jury nicht gelungen.