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Nichtoffener Wettbewerb | 06/2024

Neubau Mehrgenerationenhaus im WarnowQuartier in Rostock

3. Preis

Preisgeld: 26.000 EUR

Gutiérrez-delaFuente Arquitectos

Architektur

Apel-Stiglmeir-Architektur

Architektur

ABP-Ingenieure Sahling & Folta Planungs GbR

Brandschutzplanung

e + s plan + bau GmbH

TGA-Fachplanung

Erläuterungstext

3.Preis_ Mehrgenerationenhaus in WarnowQuartier, Rostock

In the model project area "WarnowQuartier" in Rostock on the northern bank of the Unterwarnow, the new multigenerational house (MGH) "Buten un Binnen", will combine a daycare center for children with a retirement and nursing home for elderly people as well as other public areas compatible with the aforementioned uses and public uses for the Quartier.
The construction of this building is intended to create opportunities for encounters and activities for young and old in a social facility in the future district. A variety of exemplary synergy effects and cooperation are expected from the accommodation in a shared building.

Der Eigenbetrieb Kommunale Objektbewirtschaftung und -entwicklung der Hanse- und Universitäts¬stadt Rostock (KOE) verantwortet den Bau des Mehrgenerationenhauses „Buten un Binnen“ (Kindertagesstätte kombiniert mit einem Alten- und Pflegeheim) im Modellvorhabengebiet „WarnowQuartier“ in Rostock am nördlichen Ufer der Unterwarnow. Mit dem "WarnowQuartier" soll ein urbanes Stadtquartier mit kleinteiliger und vielfältiger Nutzungsmischung entstehen, das durch innovative Konzepte in den Bereichen Wohnen, Mobilität, Energieversorgung, Wassermanagement und sozialer Infrastruktur, beispielhafte Lösungen aufzeigt.

Beurteilung durch das Preisgericht

Im Modellvorhabengebiet „WarnowQuartier“ in Rostock am nördlichen Ufer der Unterwarnow soll der Neubau des Mehrgenerationenhauses (MGH) „Buten un Binnen“ (Kindertagesstätte kombiniert mit einem Alten- und Pflegeheim sowie weiteren mit den vorgenannten Nutzungen kompatiblen öffentlichen Bereichen) entstehen. Mit der Errichtung dieses Hauses soll in dem zukünftigen Quartier die Möglichkeit entstehen, in einer sozialen Einrichtung der Stadt Angebote für Begegnungen und Aktivitäten für Jung und Alt zu schaffen. Von der Unterbringung in einem gemeinsamen Haus werden vielfältige, beispielhafte Synergieeffekte und Kooperationen erwartet.
Die Arbeit mit der Nummer 1005 hat ein beachtenswertes Augenmerk auf die Qualitätssicherung gelegt, innen und außen, oben und unten, privates und öffentliches wurden in einem ausgewogenen Verhältnis zusammengebracht.
Vor allem die Ziele der Gemeinschaft wurden hier in den Vordergrund gestellt. Zum Hof sind im Erdgeschoss Tagespflege und Kindertagesstätte angeordnet, so dass eine ungezwungene und natürliche Begegnung der Generationen möglich ist. Allerdings ist die Flächenzuordnung für Freiflächen (gem. Vorgaben mindestens 11 m2 je Kind) völlig außer Acht gelassen worden. Die einladende Geste des zurückgesetzten Einganges und der mögliche Einblick von außen in den Hof zeigen die Offenheit des Gebäudes. Die öffentliche Begehbarkeit des Daches fördert die Kommunikation zwischen Nutzern des Hauses und Bewohnern des Gebietes. Man kann von dort nicht unmittelbar zur Warnow schauen, hat aber einen guten Blick auf die an das Wohngebiet angrenzenden Naturflächen sowie auf den Platz. Die Dachterrasse selbst ist großzügig und mit dem Gemeinschaftsraum zusammen multifunktional nutzbar.
Der gut gelegene Mehrzweckraum für die Anwohner im Erdgeschoss ermöglicht eine intensive Integration des Gebäudes in den Alltag des Gebietes.
Das Tragwerk und die Fassade haben einen hohen Holzanteil, das Regenwasser-, Energie- und Lüftungskonzept verbinden natürliche und geregelte Abläufe miteinander. Trotz des offenen Eingangsbereiches sind weitere Verkehrswege wie Fahrstuhl und ein zentrales Treppenhaus schwer erkennbar. Im Pflegebereich sind die Wege lang und damit die Erreichbarkeit der Gemeinschaftsräume schwierig.
Die geraden Flure im Pflegebereich wirken steril, des Weiteren sind Funktionen wie Pflege und Personalräume dichter zusammenzubringen.
Die im Eingangsbereich zum Platz eingeordneten Abstellräume für Fahrräder und Kinderwagen verhindern eine zusätzliche Möglichkeit der Verbindung zwischen Außenraum und innerer Nutzung.
Das Projekt hat Potenzial und die Nutzungen können korrigiert werden, ohne den Gesamteindruck zu verändern.