Offener Wettbewerb | 04/2018
Landwirtschaftliche Fachschule (LFS) Tamsweg – Neubau Werkstätten und Produktveredelung
©hey! architektur bumeder wehmann architekten part gmb
Modell
2. Preis
Erläuterungstext
Team: Marco Bumeder, Anna Bumeder, Marlies Hofer, Ludwig Wehmann
Beurteilung durch das Preisgericht
Das Projekt organisiert die Funktionen in einem einfachen Winkelbau, der den bestehenden zentralen Hof in seiner Grundform aufnimmt, räumlich jedoch präziser artikuliert. Im Norden schließt das Gelände direkt nahezu unberührt an den Baukörper. Hof und Hofebene sind der Verarbeitung vorbehalten, während die Versorgung der Werkstätten von der Ostseite über die erste Obergeschoßebene erfolgt. Dort sind auch die Besucherparkplätze situiert. Die zentrale Projektqualität liegt bei der Außenraumfassung (Hofbildung) und einer sehr subtilen Reaktion auf die Bestandsbauten. In Form der leichten Abweichung vom rechten Winkel und unterstützt durch die geringen Trakttiefen und ein Satteldach ist der Neubau im Schwarzplan kaum von den Bestandsbauten zu unterscheiden.
Die funktionale Stärke liegt bei der Organisation der optimal belichteten und erschlossenen Werkbereiche im Obergeschoß. Die Hofebene hält mit deren funktionaler Klarheit nicht mit. Einerseits erleben die Besucher die atmosphärischen Qualität des arkadengefassten Hofes nur am Rande (die Lage des Verkaufsraumes ist unverständlich), andererseits gibt es zwischen Rinder- und Schweinestall Engstellen, die sich auf den Betrieb und die Erschließung des nördlichen Wirtschaftsareals negativ auswirken. Die Abfolge und Zuordnung der Verarbeitungsräume insbesondere die mittige Lage des Schlachtbetriebes ist unbefriedigend und stört den Bewegungsfluss in den Arkaden.
In der ökologischen Bewertung liegt das Projekt sehr gut; in der ökonomischen was die konstruktive Stringenz betrifft auch, nicht jedoch bezüglich der ausgewiesenen Kubatur.
Die funktionale Stärke liegt bei der Organisation der optimal belichteten und erschlossenen Werkbereiche im Obergeschoß. Die Hofebene hält mit deren funktionaler Klarheit nicht mit. Einerseits erleben die Besucher die atmosphärischen Qualität des arkadengefassten Hofes nur am Rande (die Lage des Verkaufsraumes ist unverständlich), andererseits gibt es zwischen Rinder- und Schweinestall Engstellen, die sich auf den Betrieb und die Erschließung des nördlichen Wirtschaftsareals negativ auswirken. Die Abfolge und Zuordnung der Verarbeitungsräume insbesondere die mittige Lage des Schlachtbetriebes ist unbefriedigend und stört den Bewegungsfluss in den Arkaden.
In der ökologischen Bewertung liegt das Projekt sehr gut; in der ökonomischen was die konstruktive Stringenz betrifft auch, nicht jedoch bezüglich der ausgewiesenen Kubatur.
©hey! architektur bumeder wehmann architekten part gmb
Schaubild
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Lageplan
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Grundriss EG
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Ansichten
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Modell