Award / Auszeichnung | 09/2014
Auszeichnung guter Bauten 2014 BDA Ostwestfalen-Lippe
©Hans Juergen Landes
Ersatzneubau Hörsaal und Seminargebäude Universität Paderborn
DE-33098 Paderborn, Warburger Straße 100
Auszeichnung
Architektur
Projektdaten
-
Gebäudetyp:
Hochschulen, Wissenschaft und Forschung
-
Projektgröße:
keine Angabe
-
Status:
Realisiert
-
Termine:
Baubeginn: 01/2010
Fertigstellung: 01/2012
Projektbeschreibung
Im Rahmen des Hochschulmodernisierungsprogramms (HMoP) entsteht auf dem südlichen Campusgelände der Universität Paderborn ein neues viergeschossiges Hörsaal- und Seminargebäude. Eine von innen nach außen verlaufende Treppe im Foyer nimmt die Geländetopographie auf, es entstehen zwei Foyer-Ebenen. Die obere Ebene steht für Ausstellungen und Veranstaltungen zur Verfügung, auf der unteren sind sämtliche Nebenräume angeordnet. In Zukunft kann in zwei Hörsälen mit je 400 Sitzplätzen, die mit seitlichen Galerien ausgestattet sind, und in drei weiteren Seminarräumen studiert werden. Eine offener Treppenraum und Brücken in jeder Ebene verbinden Hörsaal- und Seminartrakt.
Beurteilung durch das Preisgericht
Der ruhige Kubus besetzt ganz selbstverständlich eine Straßenecke am Rande des heterogenen Universitätsgeländes. Das durch den gesamten Baukörper durchgesteckte Foyer zeigt dem Besucher auf einen Blick alle wichtigen Funktionen und verbindet auf seiner Rückseite die neuen Nutzungen mit den Bestandsgebäuden über eine Treppenanlage und einen gläsernen Steg.
Geschickt wird das von der Straße in die Tiefe des Grundstücks abfallende Geländeniveau über eine breite, das ganze Foyer durchziehende offene Treppe in das Gebäudeinnere integriert, so dass die wesentlichen Nutzungsbereiche nach dem Splitlevel-Prinzip miteinander in Verbindung stehen.
Auf diese Weise wird mit einfachen architektonischen Mitteln eine überzeugende Erschließung für den stoßweisen Andrang großen Menschenmengen geschaffen.
Die unprätentiöse, an den Funktionen ausgerichtete Architektursprache erzeugt bei großer Klarheit einen spannungsvollen Großraum, der durch ein begleitendes, schmales Oberlichtband Tageslicht erhält. Nebenbei erhalten die zusätzlichen Arbeitsplätze für die Studenten im Foyer gute Arbeitsbedingungen.
Schmale Fensterschlitze durchdringen die weitgehend mit großformatigen, anthrazitfarbenen Faserzementplatten geschlossenen Längsseiten und versorgen die beiden großen Hörsäle ebenfalls ausreichend mit Tageslicht.
Mit sparsamsten Mitteln wurde hier ein zeitgemäßer, qualitätsvoller neuer Baustein des Hochschulcampus entwickelt, der durch die blutrote Farbgebung der Foyerhalle noch an Signifikanz gewinnt.
Geschickt wird das von der Straße in die Tiefe des Grundstücks abfallende Geländeniveau über eine breite, das ganze Foyer durchziehende offene Treppe in das Gebäudeinnere integriert, so dass die wesentlichen Nutzungsbereiche nach dem Splitlevel-Prinzip miteinander in Verbindung stehen.
Auf diese Weise wird mit einfachen architektonischen Mitteln eine überzeugende Erschließung für den stoßweisen Andrang großen Menschenmengen geschaffen.
Die unprätentiöse, an den Funktionen ausgerichtete Architektursprache erzeugt bei großer Klarheit einen spannungsvollen Großraum, der durch ein begleitendes, schmales Oberlichtband Tageslicht erhält. Nebenbei erhalten die zusätzlichen Arbeitsplätze für die Studenten im Foyer gute Arbeitsbedingungen.
Schmale Fensterschlitze durchdringen die weitgehend mit großformatigen, anthrazitfarbenen Faserzementplatten geschlossenen Längsseiten und versorgen die beiden großen Hörsäle ebenfalls ausreichend mit Tageslicht.
Mit sparsamsten Mitteln wurde hier ein zeitgemäßer, qualitätsvoller neuer Baustein des Hochschulcampus entwickelt, der durch die blutrote Farbgebung der Foyerhalle noch an Signifikanz gewinnt.
©Hans Juergen Landes
©Hans Juergen Landes